Deutschland ist Fußball-Weltmeister! Aber was den Zustand der Sportplätze angeht, sind wir bei weitem noch nicht auf diesem Niveau. In den letzten Jahren ist das Thema der Sanierung von Sportplätzen in aller Munde und stellt Kommunen und Vereine vor große Herausforderungen.

Dazu kommen die stetig extremer werdenden Witterungsbedingungen, die immer volleren Spiel- und Trainingspläne sowie die zunehmenden Ansprüche an die Platzqualität um ordentlich Fußball spielen zu können. Dadurch stoßen die bestehenden Anlagen an ihre Belastungsgrenzen. Gerade die Naturrasenflächen sind regelmäßig überlastet.

Fußball ist ein Rasensport

Für die Verantwortlichen stellt sich dabei die Frage, wie kann ich weiterhin auf Naturrasen spielen, aber gleichzeitig die Belastbarkeit und Spielstunden steigern? Matthias Renz von Sportstättenbau Moser sieht sich in seiner täglichen Arbeit mit diesen Fragestellungen konfrontiert: „Ich verstehe die Herausforderungen nicht als Problem, vielmehr als Chance, Sportplätze nachhaltig und effizient zu sanieren. Der Markt bietet heute viele Technologien im Sportplatzbau an, womit Naturrasenplätze verstärkt und stabilisiert werden können. Nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch wirtschaftlich empfehle ich den Vereinen und Kommunen, sich mit den Systemen zu beschäftigen.“ Eine kosteneffiziente und bewährte Methode ist beispielsweise die FiberSand Technologie. Mit diesem Verfahren können bestehende DIN 18035/4 Naturrasenplätze einfach und schnell verstärkt und umgebaut werden. FiberSand ist ein homogenes Gemisch aus Polypropylen Fasern (3-4%) und DIN-Rasentragschicht Material. Der Umbau erfolgt dabei durch das einmischen des FiberSand Konzentrats mit der bestehenden Rasentragschicht. Nach der Einsaat kann der Platz innerhalb von 6 bis 8 Wochen bespielt werden und dank der Fasern erhält der Platz eine deutlich höhere Stabilität und Ebenflächigkeit für das gesamte Jahr.

Gutes Kosten-/Nutzen-Verhältnis

Gute Erfahrungen hat auch Oliver Teubl von der Strabag Sportstättenbau GmbH mit diesem Verfahren gesammelt. „Die FiberSand Technologie ermöglicht eine wesentliche Steigerung der Spielstunden auf Naturrasen bei gleichbleibend hoher Qualität. Dank dieser naturnahen Bauweise beschränken sich die Pflegemaßnahmen und damit verbunden die Pflegekosten auf die herkömmlichen Mittel. Bei FiberSand steht absolut das Kosten-/ Nutzen Verhältnis im Vordergrund. Mit Anschaffungskosten von 180.000 bis 200.000 Euro sehe ich das System durchaus bei Kommunen und Vereinen aller Spielklassen.“ In Summe sind wir uns alle einig. Um Weltmeister zu werden müssen viele Faktoren stimmen und das über Jahre. Eine gute Infrastruktur und Spielbedingungen für den Jugend- und Amateurfußball ist einer davon.