Nach einer knapp zweiwöchigen Pause für Spieler und Trainerteam, startete der SSV Jahn Regensburg Anfang Januar wieder in die Vorbereitung auf die Restrückrunde. Die Mission, eine starke Hinserie in der 2. Liga fortzuführen, fordert alle Beteiligten. Im Gegensatz zum Großteil der Ligakonkurrenten, entschied sich der Jahn seine Wintervorbereitung nicht im sonnigen Ausland zu verbringen – unter anderem wegen des wetterbeständigen Rasens.
Cheftrainer Achim Beierlorzer be-gründet die Entscheidung: „Wir haben uns aus mehreren Gründen dazu entschieden, die Wintervorbereitung erneut in Regensburg abzuhalten. Erstens möchten wir unter den gleichen Bedingungen trainieren, unter denen wir später auch spielen werden. Zweitens verlieren wir da-durch in der sehr kurzen Vorbereitungsphase keine Trainingstage durch Reisen und drittens vermeiden wir potenzielle Akklimatisierungsprobleme, die bei einem Trainingslager im Süden auftreten könnten.“Eine wichtige Rolle spielt dabei die zur Verfügung stehende Infrastruktur am Kaulbachweg. Der Jahn hatte 2018 unter anderem in den Systemrasen FSPRO der Firma EuroSportsTurf investiert. Die Erwartungen im Vorfeld waren groß.
„Es zeigt sich definitiv, dass der Systemrasen sehr belastbar ist, denn in dieser Saison konnten viele Einheiten unserer Mannschaften in den Herbst- und Wintermonaten auf dem neu-en Platz und damit auf Rasen durchgeführt werden. Natürlich hat dies auch die Trainingsqualität in der Vorbereitung erhöht, denn die Option, regelmäßig auf Rasen zu trainieren, bestand in den Vorjahren nicht“, erklärt Geschäftsführer Profifußball Christian Keller. Achim Beierlorzer kann da nur zustimmen: „Erfreulicherweise haben wir durch den Kunstrasenplatz sowie unseren Systemrasenplatz zwei Optionen, die uns auch zu dieser Jahreszeit intensive Einheiten auf dem Platz erlauben. Das ist ein großer Vorteil, denn diese Möglichkeiten gab es beim SSV Jahn in der Vergangenheit so nicht.“Schritt für Schritt geht der Jahn seinen Weg. Im aktuellen Winter fehlt noch ein Platz mit Rasenheizung, doch bereits im Laufe des Jahres wird auch dieser in Betrieb genommen. Der neue FiberElastic Systemrasen ist dann der Haupttrainingsplatz der Lizenzmannschaft und bietet in der zukünftigen Nutzung des Trainingszentrums die Option auch bei sehr kalten Temperaturen den Trainingsbetrieb am Kaulbachweg aufrecht zu halten.
Peter Mauerer, Jahn Greenkeeper, freut sich schon und sieht auch den hohen Belastungen im Winter entspannt entgegen: „Seit der FSPRO Systemrasen Ende Juni in Betrieb genommen wurde, haben unsere Mannschaften sehr regelmäßig darauf trainiert. Teilweise fanden mehrere Einheiten an einem Tag darauf statt. Trotzdem kam von den Spielern durchweg positives Feed-back über die Qualität der Ebenflächigkeit und die Stabilität des Rasens.“Somit könnte auch die Vorbereitung im Winter 2020 komplett am Kaulbachweg stattfinden:„Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch. Wir werden die Entscheidung aber erst im kommenden Herbst treffen.